Das Ingeborg Bachmann und Paul Celan ein Paar waren wussten die wenigsten, erst war es nur ein Gerücht, später wurde es zur Gewissheit und jetzt kann sogar ein breites Publikum daran teilhaben, wie sie ihre Liebe in einem ausgedehnten Briefwechsel beschreiben. Die Briefe verraten mehr Schreckliches als Schönes, die Liebe der Beiden kann man wohl eher als Liebesmartyrium beschreiben. Für Paul Celan erwies sich die Geschichte stärker als die Liebesgeschichte. Er war mit seinen Eltern in den Todeslagern der Nazis und überlebte nur knapp. Ingeborg Bachmann ist die Tochter eines Nazis der ersten Stunde.
Herzzeit. Briefwechsel
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 2008
ISBN 978-3-518-42033-1