OMV gibt MOL – Übernahmeversuch auf

Der österreichische Mineralölkonzern OMV gibt den Versuch auf, den ungarischen Mineralölkonzern MOL zu übernehmen. Das Kartellamt in Brüssel hatte zu hohe finanzielle Opfer verlangt. Obwohl die OMV finanziell sehr gut ausgestattet ist.

In der letzten Woche hat das Management der OMV erklärt, nicht weiter eine Übernahme der MOL zu versuchen. Der Grund für den Rückzug ist offiziell in Brüssel zu suchen. Das europäische Kartellamt erklärte einen Einspruch mit den Interessen der Verbraucher in Europa.

Inoffiziell sind andere Gründe zu hören. Die Regierung in Budapest und das Management des ehemaligen staatlichen Mineralölkonzern haben mit allen Mitteln versucht die Übernahme zu verhindern und sogar eine „Lex MOL“ verabschiedet. Dieses Gesetz soll garantieren dass Industrien von nationaler Bedeutung in ungarischer Hand bleiben. Allerdings entspricht es nicht den Richtlinien der EU. Die OMV hatte den Behörden in Brüssel vorgeschlagen aus den Raffinerien in Schwechat und Bratislava einen Verbund zu formen und daran auch Konkurrenten zu beteiligen. Brüssel lehnte ab.

Die OMV behält aber trotzdem ihr 20%iges Aktienpaket. Einerseits hat die Aktie eine hohe Rendite, 78 Mio. Euro im letzten Jahr, und sie hofft auf eine schnelle Konsolidation des Marktes in Europa. Mit der Beteiligung an der MOL möchte die OMV an der Neuaufteilung des Marktes beteiligt sein

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